Die Organistin und Cembalistin Csilla Alföldy-Boruss erwarb ihre beiden Diplome an der Franz-Liszt-Musikakademie in Budapest. Nach dem Diplom liess sie sich 1979 bei den Professoren Harald Vogel und Klaas Bolt, die meisterhafte Vertreter der historischen Interpretation sind, an mehreren Meisterkursen in Deutschland weiterbilden.
1989/9o verbrachte sie zwei Semester bei Jos van Immerseel in Antwerpen, wo sie ihre Kenntnisse in der historischen Interpretation vertiefte.
Im Jahr 1992 erwarb sie ihr Zweitdiplom als Cembalistin in Budapest.
Sie nimmt an zahlreichen internationalen Orgelwettbewerben teil.
Sie gab bereits Konzerte in vielen Ländern, wie Holland, Deutschland, Österreich, Finnland, Schweden, Norwegen, Dänemark, Belgien, Transsylvanien, Island, Israel, Kanada und den USA.
Als Kammermusikerin gibt sie Konzerte in Kammerensembles, sowie als Begleiterin von Solisten, des Chor und Orchesters des Ungarischen Rundfunks, meistens zusammen mit ihrer Schwester, der Flötistin Eszter Alföldy-Boruss. Der holländische und ungarische Rundfunk haben eine Reihe ihrer Konzerte aufgenommen.
Im Jahr 2000 begann im Rahmen der Kelenfölder Barock-Abende ein Zyklus,
innerhalb dessen sie unter anderem in 18 Konzerten das gesamte Orgelwerk Johann Sebastian Bachs spielte.
Sie hat 4 Orgel-Solo-CDs mit alter und romantischer Musik, sowie zusammen mit ihrer Schwester eine Cembalo-Flöte-CD aufgenommen. Sie unterrichtet Orgel und Cembalo am Konservatorium in Győr und am Szent István Konservatorium in Budapest, und ist gleichzeitig Organistin und Chorleiterin der Reformierten Kirche in Budapest-Kelenföld.